Umsetzungsschwerpunkte

Die entscheidende und schwierige Frage ist, wie die pädagogischen Ziele des Leitbildes im Schulalltag verwirklicht werden können. Auch vor der Zeit der PISA – Studien und Lernstandserhebungen wurde immer schon unterrichtet und gelernt. Es gab Zeiten, in denen die Gesellschaft mit den Lernerfolgen, die an ihren Schulen erzielt wurden, zufrieden war, auch ohne Schulprogrammentwicklung. Wenn sich das jetzt geändert hat, ist das sicher nicht monokausal mit „schlechterer Arbeit“ in den Schulen zu erklären.

Der „turbulente Wandel“ der letzten Jahrzehnte hat die Lebenssituation unserer Kinder und Jugendlichen so entscheidend verändert, dass die Schule des 20. Jahrhunderts nicht mehr geeignet ist, die erforderlichen Schlüsselqualifikationen zu vermitteln. Wenn aber über eine neue Lernkultur in den Schulen nachgedacht wird, muss auch das viergliedrige Schulsystem in Frage gestellt werden dürfen, das in dieser Form in Europa einmalig ist. Es muss in diesem Zusammenhang auch über eine Schulstrukturreform nachgedacht werden.

Alle Bemühungen der einzelnen Schule, die anstehenden Probleme zu lösen, sind auf diesem Hintergrund zu sehen. Sie werden Stückwerk bleiben, wenn der Gesamtrahmen unberücksichtigt bleibt.

  1. Bewährte pädagogische Traditionen und Konzepte
  2. Entwicklungsschwerpunkt: Übergang Schule - Beruf
  3. Beratung
  4. Besondre Maßnahmen zur Qualitätssicherung
  5. Schlussbemerkung

 

 

 

 


1. Bewährte pädagogische Traditionen und Konzepte

Im Folgenden werden Aktivitäten unseres Schullebens aufgeführt, die sich im Laufe der Schulprogrammarbeit der letzten Jahre entwickelt und bewährt haben. Sie sind zum großen Teil fester und akzeptierter Bestandteil des Schulprogramms und werden weitergeführt und – wenn nötig – weiterentwickelt.

 

Gestaltung von Schule

„Das Sein bestimmt das Bewusstsein“: Wir richten Klassenräume, Flure und Schulhöfe so her, dass wir uns möglichst damit identifizieren und uns wohl fühlen können. Für diesen Zweck stehen 3 Schulgestaltungstage pro Schuljahr zur Verfügung

 

Projektwochen

Seit 1981 finden regelmäßig pro Schuljahr jahrgangsübergreifende Projektwochen statt unter Einbeziehung außerschulischer Lernorte, Experten und Eltern. Die anschließende Präsentation ist unser Schulfest mit Ehemaligen und allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Die Themen und Vorhaben werden zusammen mit Eltern und Schülern geplant und durchgeführt.

 

Klassenfahrten

Klassenfahrten im traditionellen Sinne (Jugendherberge!) werden immer weniger von unseren Schülerinnen und Schülern angenommen. Häufig werden sie nicht mehr wertgeschätzt und es ist sehr schwierig, alle Kinder einer Klasse für eine solche Fahrt zu gewinnen. Es besteht eine Empfehlung der Schulkonferenz, pro Stufe (5/6, 7/8, 9/10) mindestens eine mehrtägige Fahrt durchzuführen.

Wir unterstützen auch Studienfahrten von speziellen Lerngruppen. So hat eine katholische Religionsgruppe des 10. Jahrgangs Ende 2005 eine Woche lang die Stadt Rom besucht und an einer Audienz beim Papst teilgenommen. Eine

WPU - Gruppe Musik des Jahrgangs 9/10 hat die Stadt Wien besucht und entsprechende Studien vor Ort betrieben. Diese Art von Fahrten, die aus dem Unterricht heraus erwachsen und als Studienfahrten angesehen werden könnten, sollen auch weiterhin besonders unterstützt und gefördert werden.

 

Ganztagsangebote

Schülerinnen und Schüler des 5. und 6. Jahrganges haben die Gelegenheit von Montag bis Freitag an unseren Angeboten im Rahmen der Übermittagbetreuung teilzunehmen. Für den 5. Jahrgang ist ein Nachmittag pro Woche verpflichtend, weil er zum Konzept „Sprachförderung in allen Fächern“ gehört.

Die Kinder werden unterrichtlich und sozialpädagogisch betreut, bekommen ein warmes Mittagessen, fertigen mit Unterstützung ihre Hausaufgaben an und nehmen anschließend noch an einem kindgerechten Projekt teil, das von geschulten Projektleiterinnen und Projektleitern betreut wird. In enger Kooperation mit dem Sozialpädagogen und der Sozialarbeiterin der evangelischen Kirchengemeinde Rotthausen findet die Übermittagbetreuung in den Räumen des Jugendzentrums ganz in der Nähe der Schule statt. Zum Teil werden auch spielerische Unterrichtsangebote zur Sprachförderung gemacht, wobei die Computer des Jugendzentrums zum individualisierten Üben genutzt werden.

 

Mülltrennung

Das Thema Müllvermeidung und –entsorgung nimmt einen breiten Raum u. a. im naturwissenschaftlichen Unterricht ein. In allen Klassen werden Altpapier, Wertstoffe und Restmüll getrennt gesammelt. Außerdem hat sich seit Jahren ein „Pickdienst“ für den Schulhof bewährt. Dieser Dienst wird von den einzelnen Klassen übernommen und wechselt im wöchentlichen Rhythmus. Auf diesem Wege soll das Verantwortungsgefühl für unsere unmittelbare Umwelt gestärkt werden.

 

Pausenspiele für Klasse 5 - 7

Unter dem Motto „Spielen statt Kloppen“ werden in den Hofpausen Spiele zur Verfügung gestellt. Das Angebot wird durch Streetballanlagen (Ballwurfanlagen), fest installierte Tischtennisplatten, Fußballplätze und eingezeichnete Spielfelder ergänzt.

 

SV-Arbeit

Seit Jahren arbeitet die Schülervertretung zusammen mit dem SV-Lehrer und der SV-Lehrerin aktiv an der Gestaltung des Schullebens mit, wobei sie von der Schulleitung weitestgehend unterstützt wird. So beraten Mitglieder des Schülersprecherteams in der Schulkonferenz mit und zahlreiche Verbesserungen und Veränderungen sind auf die Initiative der SV hin ausprobiert worden. So wurden ein Brötchenverkauf organisiert und Initiativen zur Schulhofgestaltung ergriffen.

Schülerinnen und Schüler der SV übernehmen besondere Verantwortung bei der Bewältigung von Konflikten, Aufsichts- und Ordnungsdienstregelung.

Der Bericht über die SV-Arbeit ist in jeder Lehrerkonferenz Tagesordnungspunkt. In den letzten Jahren haben Mitglieder der Schülervertretung engagiert an Projekten zur Gewalt- und Drogenprävention mitgearbeitet und im Schuljahr 1995/96 die Teilnahme unserer Schule an der europäischen Jugendkampagne „Schule ohne Rassismus“ realisiert.

 

Schule ohne Rassismus

Dieses Projekt wurde am 25.8.95 in Deutschland eingeführt. Es wird von der Aktion Courage - SOS Rassismus bundesweit koordiniert und hat sich die Bekämpfung von Gewalt und Rassismus gegenüber Minderheiten zum Ziel gesetzt. Da an unserer Schule Menschen aus 22 Nationen zusammen arbeiten und interkulturelles Lernen seit langem ein Teil unseres Selbstverständnisses ist, verlief die Vorarbeit zum Projekt schnell und reibungslos. In der SV wurde die Initiative vorgestellt, die Klassensprecherinnen und Klassensprecher trugen es weiter und führten die Befragungen aller Schulangehörigen durch, die eine große Mehrheit für die Teilnahme ergaben. Auch eine Schirmfrau wurde gefunden - Frau Kinkel von der Aktion Cura. Projekte und Aktionen zur Thematisierung von Rassismus hatte unsere Schule schon seit Jahren durchgeführt und so können wir uns seit dem 9.5.96 als 9. Schule in Deutschland und als 4. Hauptschule „Schule ohne Rassismus“ nennen. Zu Beginn eines jeden Schuljahres müssen die neu an die Schule gekommenen Schülerinnen und Schüler über die Voraussetzungen, „Schule ohne Rassismus“ zu sein, informiert werden und ihre persönliche Akzeptanz erklären.

Natürlich ist „Schule ohne Rassismus“ kein Zustand, sondern eine fortwährende Verpflichtung, interkulturelle Arbeit zu leisten. Unsere Schulpartnerschaft mit einer Schule in Südafrika leistet gerade auch für diesen Bereich einen wichtigen Beitrag.

 

Lern- und Druckwerkstatt

Im Herbst 1995 wurde eine Lern- und Druckwerkstatt eröffnet. In zwei Räumen kann zu verschiedensten Themenbereichen (Wald, Wasser, Zeit, Dinosaurier, Indianer, Mädchen/Frauen ...) gearbeitet und gedruckt werden. Für Projektarbeiten stehen verschiedenste „Themenkisten“ zur Verfügung.

 

Verkehrserziehung

Ein Teil des Verkehrsunterrichts wird in enger Zusammenarbeit mit der Polizei durchgeführt; es ist möglich, den Mofaführerschein zu erwerben. In der 10. Klasse kann ein Erste-Hilfe-Kurs besucht werden.

 

 

 


2. Entwicklungsschwerpunkt: Übergang Schule - Beruf

Die Berufswahlorientierung hat sich in den letzten Jahren an der HAD zu einem pädagogischen Schwerpunkt entwickelt. Das wichtigste Ziel, das möglichst kurzfristig erreicht werden sollte, ist die Zusammenarbeit mit festen Partnerbetrieben, die nach Möglichkeit auch Ausbildungsplätze für Schüler/innen mit dem Hauptschulabschluss (Sek.I) anbieten können. Das Beratungskonzept für die Berufswahlentscheidung wird noch weiter ausgebaut, der Berufswahlpass ist fest eingeführt.

 

Berufsorientierung und –vorbereitung

 

Die Hauptschule Am Dahlbusch hat die Berufswahlorientierung und die Berufsvorbereitung als einen pädagogischen Schwerpunkt. Ziel ist es ist, SchülerInnen auf den Übergang von der Schule in den Beruf bestmöglich vorzubereiten. Aufbauende Angebote finden ab der 8. Klasse innerhalb der Schule durch den Klassenlehrer und die Schulsozialarbeiterin statt. Zudem wird den Schülern durch externe Partner eine umfangreiche und praxisnahe Vorbereitung auf das Berufsleben geboten.

 

Zielgruppe

 

Das Konzept zur Berufsorientierung richtet sich an die Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 sowie an alle Schulabgänger, die die 10 Pflichtschuljahre erfüllt haben und die Hauptschule Am Dahlbusch im nächsten Schuljahr verlassen werden.

 

Kooperationspartner

  • Berufsberatung der Agentur für Arbeit (Frau Heier)

  • SCHULE ist IN

  • E.ON Kraftwerke

  • Kreishandwerkerschaft

  • Förderkorb Gelsenkirchen

  • Kooperationsbetrieb Malzer`s Backstube

  • Praktikumsbetriebe

  • Berufskollegs: Berufskolleg für Technik und Gestaltung, Overwegstraße; Nebenstelle: Goldbergstr., Berufskolleg Königstraße, Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung, Augustastraße, Eduard-Spranger-Berufskolleg (Wirtschaft und Verwaltung), Goldbergstraße

  • Handwerkskammer Münster

  • Industrie- und Handelskammer Gelsenkirchen

 

 

Angebote innerhalb der Schule

Beratung und Unterstützung der Frühabgänger und Abgänger

Dieses Angebot richtet sich an alle SchülerInnen, die die Hauptschule Am Dahlbusch verlassen werden. Die SchülerInnen werden von der Sozialarbeiterin über Ausbildungsmöglichkeiten und Bildungsgänge an den Berufskollegs informiert, bei Bedarf werden sie zu Informationsveranstaltungen oder Beratungsterminen begleitet. Die Sozialarbeiterin unterstützt im Anmeldeverfahren und bei Bewerbungen für Ausbildungs- oder Praktikumsstellen.

Die Eltern werden schriftlich über die Berufsschulpflicht ihrer Kinder informiert und können entweder telefonisch oder auf Wunsch in einem persönlichen Gespräch von der Sozialarbeiterin beraten werden.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur wird sichergestellt, dass SchülerInnen, die keinen Platz am Berufskolleg bekommen haben, von der Arbeitsagentur Maßnahmen angeboten bekommen.

 

Unterrichtseinheiten zur Berufswahlorientierung

Unterrichtseinheiten zum Thema Berufsvorbereitung und -orientierung finden durchgehend von der 8. bis zur 10. Klasse statt. In der 8. Klasse beginnt eine erste Orientierung und Auseinandersetzung mit Berufsfeldern, Stärken- Schwächenanalyse und das Bewerbungstraining in Hinblick auf eine Praktikumsstelle in der 9. Klasse. Inhalte des Trainings sind u.a. Simulation eines Gespräches, Üben eines Telefonates, Erstellen der Bewerbungsunterlagen u.v.m.

In der 9. Klasse und 10. Klasse stehen die Berufskunde, Bewerbungstraining, Einstellungstest, Vorstellungsgesprächen und Stellenrecherche im Vordergrund.

 

Berufswahlpass

Der Berufswahlpass wird durchgehend von der 8. bis zur 10. Klasse während der Unterrichtseinheiten eingesetzt.

 

Einzelbetreuung

In den Stufen 8 bis 10 bietet die Sozialpädagogin Einzelberatung zur Berufswahlorientierung an. Besonders in der 10. Klasse findet eine intensive Einzelbetreuung der SchülerInnen statt. Themen sind die persönliche Berufswunschklärung, Informationen über Berufe, Hilfen bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen u.v.m.

 

Praktika in Klasse 9 und 10

Ein dreiwöchiges Praktikum findet mit Vor- und Nachbereitung jeweils in der 9. und 10. Klasse statt. Die Sozialarbeiterin unterstützt bei Bedarf bei der Praktikumssuche. Eine Klasse 10 A macht ein zweiwöchiges Praktikum mit anschließendem Langzeitpraktikum über ein Schuljahr.

Während des Praktikums halten Lehrer und Sozialpädagogin durch Besuche und Telefonate einen guten Kontakt zum Betrieb. Die SchülerInnen erstellen während des Praktikums eine detaillierte Praktikumsmappe.

 

Elternarbeit

Die Durchführung von Elternabenden zu unterschiedlichen Themen rund um die Berufsorientierung erfolgt durch die Sozialarbeiterin und die Schulleitung ggf. in Zusammenarbeit mit externen Partnern.

 

 

 

Berufsorientierung in Kooperation mit externen Partnern

Berufsberatung der Agentur für Arbeit

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gliedert sich in Angebote für die SchülerInnen und in Elternarbeit:

 

Für die 9. Klassen wird zu Beginn des Schuljahres eine Informationsveranstaltung zum Thema „Berufsorientierung“ sowie für die 10. Klassen eine Veranstaltung zum Thema „Weiterführende Schulen“ im Berufsinformationszentrum (BIZ) angeboten.

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit findet einmal monatlich in der Hauptschule Am Dahlbusch statt. Die Beratung wird vorrangig für die Schüler der 10. Klassen sowie für die 9. Klassen angeboten. Zudem kön-nen Schulabgänger, unabhängig der Jahrgangsstufe und SchülerInnen der Alphabetisierungsklasse die Berufsberatung wahrnehmen.

 

 

Für die Eltern finden Elternabende zu entsprechenden Themen im BIZ statt. Außerdem nimmt die Berufsberatung an Elternsprechtagen und El-ternabenden in der Schule teil.

 

SCHULE ist IN

SCHULE ist IN führt in den 8. Klassen ganztägige Berufswahlseminare im Rahmen von „Zukunft fördern“ durch.

 

Betriebs- und Messebesuche

Für die 9. und 10. Klassen werden Besuche zum Beispiel bei Firmen wie Opel und Dachser durchgeführt sowie Messen beispielsweise „Grüne Berufe“ oder die DASA-Ausstellung besucht. In Klassengesprächen werden diese vor- und nachbereitet.

 

Veranstaltung „Bosse als Lehrer“

In Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Gelsenkirchen nimmt die Hauptschule Am Dahlbusch in diesem Jahr erstmalig an der Veranstaltung teil. Geschäftsführer unterschiedlicher Branchen stellen sich den Schülern vor und berichten von ihren Erfahrungen.

 

Teilnahme am Girls- und Boys-Day

Schüler der 8. Klasse nehmen bei Interesse am Girls- oder Boys-Day teil und besuchen an einem Tag ein Unternehmen mit einem typischen Beruf für Männer bzw. für Frauen.

 

 

 

Langfristige Projekte zur Berufswahlorientierung mit ex-ternen Kooperationspartnern

 

E.ON Projekt „Kraftpaket Ausbildung“

Das Projekt „Kraftpaket Ausbildung“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen

E.ON Kraftwerke, SCHULE ist IN und der Hauptschule Am Dahlbusch. Schüler nehmen freiwillig ab der 9. Klasse an dem Berufsorientierungsprojekt über

zwei Jahre teil. Die Inhalte des Projektes sind praxisorientiert und vermitteln den Schülern wichtige Kompetenzen für das spätere Erwerbsleben sowie private Lebensführung. Verschiedene Seminare, Veranstaltungen, Coaching-Gespräche, Betriebsbesichtigungen u.v.m. haben den Erwerb von Schlüsselkompetenzen als einen Schwerpunkt. Das Projekt findet während der Unterrichtszeit und in der Freizeit der Schüler statt. (Konzept siehe Anhang)

 

Praxisbezogenes und systematisches Projekt zur Berufsorientierung für die 8., 9. und 10. Klassen - Startklar! Mit Praxis fit für die Ausbildung

Das Projekt „Startklar! Mit Praxis fit für die Ausbildung“ richtet sich an Jungen und Mädchen der Klassen 8 bis 10 und startet im Schuljahr 2009/2010 für die Schüler der 8. Klassen. Alle Schüler dieser Jahrgangsstufe absolvieren ein zweiwöchiges „Schnupperpraktikum“ in den Werkstätten der Kreishandwerkerschaft Gelsenkirchen und des Förderkorbs und lernen vier Berufsfelder kennen.

Durch die praktische und arbeitsweltorientierte Arbeit in den Werkstätten bekommen die Schüler schon frühzeitig reale Eindrücke einer dualen Be-rufsausbildung. Zusätzlich nehmen sie im Förderkorb an einem Kompetenzcheck teil. Die Schüler werden durch die Schule intensiv betreut.

Die konkreten Inhalte des Projektes für die 9. und 10. Klassen sind noch in Planung.

 

 

 

 


3. Beratung

Beratung als Aufgabe aller Lehrer und Lehrerinnen

Beratung wird an der Hauptschule Am Dahlbusch von allen Kolleginnen und Kollegen einschließlich der Schulleitung praktiziert. Diese Beratung findet so-wohl spontan als auch mit festen Terminabsprachen statt.

Neben dem Elternsprechtag, der zweimal im Jahr an einem Nachmittag / Abend stattfindet, gibt es als feste Einrichtung davor jedes Halbjahr zwei Schülersprechstunden.

Die Aufgaben - vor allem die der Klassenlehrer/innen - sind vielfältig, deshalb wird nach Möglichkeit das Co-Klassenlehrer- und Klassenlehrerinnenprinzip angewendet:

 

  • Durchführung von Erprobungsstufenkonferenzen,
  • Information der Schüler und Schülerinnen und Eltern über das Bildungs-  und Erziehungskonzept der Schule,
  • Erarbeitung von Förderempfehlungen
  • Unterstützung und Begleitung bei Schullaufbahnentscheidungen sowie Kurs- und WP-Wahlen,
  • Mitarbeit an der Weiterentwicklung des Bildungs- und Erziehungskonzeptes der Schule,
  • Mitarbeit bei der Verbesserung der Schulorganisation und des Zusammenle-bens an der Schule.
  • Reflexion innerhalb der Lehrerkonferenz bezüglich der Inhalte, Ziele und

 

Das Co-Klassenlehrerinnen- und Klassenlehrerprinzip macht es möglich, dass Schüler und Schülerinnen eher einen Ansprechpartner bzw. eine Ansprechpart-nerin wählen können und häufiger jemand präsent ist.

 

Beratungslehrer und Beratungslehrerin

Eine ausgebildete Beratungslehrerin und ein seit dem 2. Halbjahrjahr 2000/2001 ausgebildeter Beratungslehrer unterstützen und ergänzen die Bera-tungstätigkeit der Lehrerinnen und Lehrer im Rahmen des Beratungskonzeptes der Schule.

Den Beratungslehrern stehen bis zu fünf Stunden zu, die sie in erster Linie für Einzelfallberatung, Teilnahme an Ordnungsmaßnahmen und Teilkonferenzen, auf Wunsch Hausbesuchen, an pädagogischen Konzepten, an der regelmäßigen kollegialen Fallberatung, für die Kooperation mit außerschulischen Experten und Expertinnen und Beratungsstellen sowie für Weitervermittlung und Beglei-tung in Therapieeinrichtungen nutzen. Sie koordinieren das neue Beratungs-konzept der Schule nach dem Beratungserlass vom Dezember 1998. 

 

Koordination der Beratungsangebote durch die Sozialpädagogin

Um den vielfältigen Beratungsbedürfnissen gerecht zu werden, hat sich unsere Schule schon immer bemüht, intensive Kooperation mit den entsprechenden Beratungsstellen, bzw. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern zu pfle-gen.

Externe Beraterinnen und Berater unterstützen die Schule, d. h. Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, in folgenden Bereichen:

 

  • Schullaufbahn- und Berufsberatung,
  • Praktikumstellenberatung
  • Erziehungsberatung sowie Beratung bei Unterrichts- und Schulschwierig-keiten,
  • Sucht- und Gewaltprävention,
  • Beratung für ausländische Schülerinnen, Schüler und Eltern,
  • Beratung durch die AIDS-Hilfe zu den Themen HIV, Sexualität, Freund-schaft und Verhütung.

 

Neben der eigenen Beratungstätigkeit vor allem bei der Berufswahlorientie-rung, aber auch bei der Krisenintervention führt die Sozialpädagogin alle Bera-tungstätigkeiten zusammen und koordiniert sie.

 

 

 

 


4. Besondere Maßnahmen zur Qualitätssicherung

Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung von Unterricht ist die zentrale Aufgabe der Schulprogrammentwicklung. Sicher tragen in gewisser Weise alle bisher genannten Vorhaben und Aktivitäten dazu bei, Qualität zu sichern. Im Folgenden sollen aber die 3 Kompetenzbereiche in den Fokus rücken, die für die eigentliche Unterrichtsarbeit, für die Lernprozesse entscheidend sind: die Sozialkompetenz, die Methodenkompetenz und die Fachkompetenz. Diese Kompetenzen sind bei vielen unserer Schüler/innen unter-entwickelt. Kurz- und mittelfristig sind folgende Maßnahmen z. T. bereits eingeleitet oder geplant:

 

  • Ein Sozialtraining in den Jahrgängen 5 u. 6 unter der Leitung der Sozialpädago-gin in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Klassenlehrer/mit der Klassenlehrerin über 10 bis 12 Unterrichtsstunden.
  • Aufbau eines schulinternen Spiralcurriculums von fachbezogenen Lern- und Ar-beitstechniken in den Fach- und Stufenkonferenzen
  • Auswertung der Ergebnisse der Lernstandserhebungen in den Fachkonferenzen und Entwickeln schulinterner Standards
  • Aufbau eines Konzeptes zur Förderung der Sprach- und Lesekompetenz in allen Fächern unter DAZ – Gesichtspunkten (Fachkonferenzen, „Expertengruppe“)
  • In parallelen Lerngruppen der einzelnen Jahrgangsstufen arbeiten die Lehrerin-nen und Lehrer in Anlehnung an die schulinternen Bildungspläne im Team; sie legen den zeitlichen Umfang der Unterrichtseinheit, Beurteilungskriterien, das Konzept der Klassenarbeit und die Korrekturkriterien gemeinsam fest. Gibt es keine parallele Lerngruppen, wird mit benachbarten Hauptschulen zusammen gearbeitet.
  • Einbau der neuen Medien in den Unterricht im Sinne der vorliegenden Medien-konzeption (Fach- und Stufenkonferenzen)
  • Entwicklung von Evaluationsverfahren zur Sprachförderung in allen Fächern (Expertengruppe)
  • Entwickeln eines Fortbildungsplanes für Lehrkräfte zum Thema „Individualisie-rung von Lernprozessen“ und zum Thema „Evaluationsverfahren“

 

Die Fachkonferenzen tagen mindestens 1 mal pro Halbjahr, die Stufenkonferenzen 4 mal.

Die Förderkonzeption „Sprache in allen Fächern“ liegt vor und soll nach Möglichkeit im nächsten Schulhalbjahr umgesetzt werden. Die neuen Medien können inzwischen in vollem Umfang genutzt werden.

 

 

 

 


5. Schlussbemerkung

Das vorliegende Programm erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es befindet sich im Fluss wie die gesamte Bildungspolitik. Veränderungen brauchen Zeit und Geduld. Zeitdruck und Aktionismus werden die Schulen nicht besser machen.